Man kennt das: Die Temperaturen sinken unter Null, man zurrt den Schal fester – und nur zwischen Kopfbedeckung und Brillenbügeln hat der kalte Wind freie Bahn. Wie Mütze plus Brille trotzdem im Winter ein stylisches Traumpaar sein können und worauf man beim Kombinieren der beiden Accessoires achten muss, erfährst du hier.
Outfit-Extremfall Winter
Was den Style angeht, macht es einem der Winter nicht gerade leicht, die Standard-Uniform für draußen besteht aus dicken Schuhen, dicker Jacke, dickem Schal, dicken Handschuhen – und natürlich Mütze. Da kaum jemand zig Winterjacken in x Farben im Repertoire hat, bleiben nur die Accessoires, um sich mit Kleidungsstücken auszuleben. Und weil man den Leuten als erstes bekanntlich ins Gesicht guckt, ist das dortige Drumherum entscheidend. Rote Strickmütze zur blauen Marinejacke, weiße Mütze mit Bommel zum grauen Mantel – die Kombination sagt viel über den Träger aus. Mit einer Brille kommt noch ein weiterer Faktor ins Spiel, der keinesfalls zu unterschätzen ist.
Welche Mütze zur Brille?
Brillenbügel schmiegen sich für gewöhnlich ganz smooth hinter die Ohren und sind nicht nur Haltehilfe, sondern je nach Brillengestell auch ein echter Hingucker. Mit Mützen liegen sie allerdings im Clinch, denn hier sorgen die Bügel dafür, dass sich die Cap nicht richtig an den Kopf legen kann. Es zieht in die empfindlichen Ohren, und die Mützenform kriegt komische Dellen an den Seiten. Ignorieren? Nein, man muss nur die passende Mütze finden.
Der Klassiker: Strickmützen
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Beanies werden längst nicht mehr nur von Skatern oder Hip-Hop-Fans getragen und sind aus unserem Kleiderschrank nicht mehr wegzudenken. Ob aus Baumwolle oder Wolle gestrickt, die birnenförmigen Mützen sind prima zu kombinieren und stehen beinahe jedem. In Kombination mit einer Brille sollte man eine Strickmütze mit einem breiten Umklapprand tragen, der sich besser über die Ohren legt. Auch die Dellen über den Brillenbügeln fallen so nicht weiter auf. Grundsätzlich gilt: Je flexibler das Material, desto besser. Großflächige Motive auf der Mütze kollidieren leicht mit dem Brillenstyle, einfarbige Modelle hingegen lenken den Blick nicht von den Augen ab. Und: Wer lange Haare hat, sollte sie beim Mützetragen nicht hinter die Ohren klemmen, davor geben sie Gesicht und Brille einen schmeichelhaften Rahmen.
Die Minimallösung: Docker Caps
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Für Nicht-Frostbeulen und Puristen bieten sich Docker Caps oder Fischermützen an. Diese Art Mini-Beanie bedeckt nur den Oberkopf und ist vor allem bei stilsicheren Herren momentan sehr beliebt. Der Vorteil dieser Mützen: Sie kollidieren nicht mit der Brille sondern unterstreichen sie sogar noch.
Die Eleganten: Baskenmützen
Französisch, classy, ein Dauerbrenner auf den Köpfen der Damen: Baskenmützen machen aus jedem Outfit einen Hingucker, egal, ob schräg ins Gesicht gezogen oder lässig auf dem Hinterkopf getragen. Die Trageweise beeinflusst auch das Zusammenspiel von Brille und Mütze, von verwegen über tough bis Lolita-Style ist alles möglich. Für Männer gibt es mit dem Barett ein cooles Pendant, das aufgrund seiner militärischen Anmutung allerdings gut kombiniert werden sollte. Am besten mit einer auffälligen Sonnenbrille oder einem nerdigen Metallgestell. Doch egal, ob für Ladies oder Gentlemen – warme Ohren kriegt man auch damit leider nicht.
Das Praktische: Stirnband
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Warme Lauscher, intakte Frisur – Stirnbänder sind die Multitasker unter den Kopfbedeckungen für Frauen. Und sie vertragen sich ungemein gut mit Brillen. Locker von oben über die Haare gezogen, die Stirn nur leicht bedeckt, fertig ist der perfekte Look.
Die Extravaganten: Hüte
Ein Hut ist immer ein Statement und braucht als Pendant eine Brille mit Charakter, beispielsweise eine dominante Hornbrille oder eine goldene Pilotenbrille mit Doppelsteg. Ein Kälteproblem an den Ohren hat man mit Hut zwar auch, das wird aber durch die erhöhte Aufmerksamkeit der Mitmenschen mehr als wettgemacht.
Die Rundumlösung: Fliegermützen
Wer es richtig warm möchte, kann schließlich auch zu Flieger- oder Trappermützen aus (Kunst)Fell greifen. Die sperren zuverlässig jeden Windhauch aus – aber leider auch jegliches Stilempfinden …